Das Leichtmetall Aluminium und eine Vielzahl von Aluminiumlegierungen sind aufgrund des geringen spezifischen Gewichts (Eisen ist dreimal so schwer!) als Werkstoff sehr wichtig. Die zusätzlich hohe Festigkeit der Aluminiumlegierungen erlaubt die Verwendung z. B. im Fahrzeug- und Maschinenbau, in der Luft- und Raumfahrtindustrie, als Profile für Bauteile, Fenster o. a.
Reines Aluminium ist weich und reagiert leicht mit dem Sauerstoff der Luft. Es bildet sich sofort eine regelmäßige dünne Schicht Aluminiumoxid, die die weitere Korrosion des Materials verhindert.
Zusätzlich wird Aluminium oft durch Eloxieren geschützt. Das sogenannte Eloxal ist eine Kurzbezeichnung für "Elektrolytisch oxydiertes Aluminium". Durch dieses Verfahren wird auf der Aluminiumoberfläche eine nicht sichtbare widerstandsfähige, dichte Aluminiumoxidschicht erzeugt, die das Aluminium-Werkstück schützt. Die Eloxalschicht kann zu dekorativen Zwecken eingefärbt werden.
Werkstoffe aus Aluminium, die besonderen Belastungen ausgesetzt sind, werden meist zusätzlich durch eine Lackierung (Pulverbeschichtung) oder einen Kunststoffüberzug vergütet.
Trotzdem: Wässrige Lösungen mit extremem pH-Wert (starke Säuren, starke Laugen) oder auch manche Salze schädigen die Oberfläche, es kommt zu sogenannter Lochfraßkorrosion. Die entstandenen punktförmigen Verätzungen breiten sich anschließend noch weiter im Material aus und sind oft durch kleine weiße Salzkrusten zu erkennen. Während sich die weißen Salze beseitigen lassen, ist die Oberfläche irreparabel geschädigt und kann nicht mehr in den Ausgangszustand gebracht werden. Hier kann nur versucht werden, durch Aufbringen einer wasserfesten Pflegemittelschicht, wie z. B. Lack oder Wachspolitur, die Oberfläche vor weiterer Korrosion zu schützen und die Optik zu verbessern.