Sandstein ist ein weicher Naturstein, der zu den wichtigsten Bausteinen in Mitteleuropa zählt. Bereits im Altertum und Mittelalter wurde das Material an unzähligen Bauten verwendet. Sandstein bildet sich durch die Zementation von kleinen (0,002-2 mm) Sandkörnern. Im Laufe der Erdgeschichte wurden Gesteinsbrocken mechanisch (z. B. Sprengkraft des Eises, Wind), chemisch (aggressive Stoffe in Wasser, Luft z. B. durch Vulkanismus verursacht) oder biologisch (z. B. Sprengkraft der Wurzeln) zerstört. Dieses Material wurde mittels Wind, Wasser oder Gletscher abtransportiert bis es sich abgelagert hat. Anschließend kommt es durch Trocknung und Druck zur Zementation: Das Material verfestigt sich. Die Zementation der Steine erfolgt durch die Stoffe in den Zwischenräumen der Sandkörner. Diese Bindestoffe haben eine unterschiedliche Zusammensetzung, so dass der Sandstein entsprechend seines Zementes in unterschiedliche Gruppen aufzuteilen ist:
Die natürliche Oberfläche des Sandsteins ist spaltrau belassen. Die wenigsten Sandsteine sind polierbar. Sandsteine haben ein hohes Porenvolumen, was irreversible Verschmutzungen verursachen kann. Daher ist eine Imprägnierung des Materials empfehlenswert.